SM Kampf der tapferen Masters in Bellinzona
Andrea/Max/Marcel und Günther in südlichen Gegenden am Edelmetall suchen
12.09.2010, Rolf Stadler
Ausführlicher Bericht von Max Hüsser
Andrea Birrer, Marcel Oettli und Max Hüsser sind für den TV Wohlen an den LA-Meisterschaften der Masters in Bellinzona an den Start gegangen und kehrten mit Edelmetall nach Hause.
Das Wetter im Tessin war sehr schön und mit 25°C auch relativ heiss.
Einzig die wechselnden Windverhältnisse hatten bei einigen Disziplinen einen negativen Einfluss.
Andrea Birrer startete im Dreisprung und im Weitsprung in der Kategorie W30.
Sie gewann im Dreisprung mit einer persönlichen Bestleistung von 11,08 m die Goldmedaille.Im Weitsprung verpasste sie den Medaillenstandard um winzige 3 cm und erzielte 4,87 m.
Marcel Oettli begann seinen Wettkampf ebenfalls mit dem Dreisprung und konnte dank der Weite von 10,47 m im 5. Versuch eine Goldmedaille erzielen. Da der Medaillenstandard auf dieses Jahr bei der Kategorie M45 auf 10,40 m erhöht wurde, ist die erzielte Medaille keine Selbstverständlichkeit.
Im Diskuswerfen erreichte Marcel den dritten Rang mit 32,58 m. Leider ist bei den Wurfdisziplinen als auch bei den Laufdisziplinen der Medaillenstandard sehr hoch (deutsche Norm), weshalb eine Medaille nur bei einer hervorragenden Leistung zu erreichen ist.
Das Kugelstossen beendete Marcel auf dem 7. Rang.
Max Hüsser startete in nicht weniger als 5 Disziplinen und hatte einen sehr strengen Wettkampf.
Im Dreisprung erreichte ich mit 9,98 m die Silbermedaille hinter Günther Sulzbacher (10,80 m), welcher für einmal deutlich die Nase vorn hatte und die Goldmedaille nach Sins entführte.
Der 100 m Lauf verlief für mich leider enttäuschend, da der Gegenwind mit über 2 Metern unzulässig war,
d.h. nach 60 Metern erwischte die Sprinter dieser Serie eine Windböe, weshalb für die Läufer die Medaillenträume in weite Ferne rückten.
Im Hochsprung konnte ich mich mit einer Leistung von 1,59 m in der Kategorie M50 rehabilitieren und verpasste den Schweizermeistertitel nur um 3 cm. Eine weitere Silbermedaille war der verdiente Lohn.
Im 200 m Lauf war der Trainingsrückstand infolge gesundheitlicher Probleme im vergangenen Winter zu spüren. Immerhin konnte ich den 3. Rang erzielen, wenn auch eine 27er Zeit herausschaute.Der abschliessende Weitsprung musste ich unter sehr schwierigen Windverhältnissen absolvieren.Zuerst hatte ich Rückenwind (Uebertritt), dann Gegenwind (vor dem Balken).
Erst im letzten Versuch waren die Bedingungen optimal und ich konnte mich mit 4,96 m noch vor Günther Sulzbacher setzen und den 2. Rang erreichen. Bei diesen schwierigen Verhältnissen konnte praktisch kein Springer eine Medaille ergattern, ganz im Gegenteil zum letzten Jahr, wo
ich mit 5,31 m die Silbermedaille erzielte.