SM Masters in Kreuzlingen

Wie bereits im vergangenen Jahr fanden die meisten Disziplinen der Masters-SM der Leichtathleten in der Ostschweiz statt. Leider starteten vom TV Wohlen nur gerade Martin Stöckli, Max Hüsser und Jack Conradt.

Martin Stöckli bestritt den Speerwurf, welcher ihm wegen des böigen Windes und der kühlen Temperaturen nicht wunschgemäss gelang. Er erzielte leider nur 21,57 m und verpasste den Medaillenstandard deutlich. In der gleichen Kategorie erzielte Hansjörg Stallknecht eine Weltklasseleistung. Mit 72 Jahren erreichte er sensationelle 47,11 m und pulverisierte damit seinen eigenen Schweizer Rekord um mehrere Meter.

Jack Conradt startete im Kugelstossen 6 Kg und dem Diskuswerfen 1,5 Kg. Die Resultate 9,25m und 28.68m dürfen sich sehen lassen.

Meine Ergebnisse waren infolge Problemen mit der Achillessehne nicht so berauschend. Immerhin konnte ich 4 x Gold und 2 x Silber erreichen.

Der Reihe nach:  Zunächst begann ich beim Hochsprung, wo ich leider Probleme mit dem Anlauf bekundete und nur 1,40 m überspringen konnte.

Leider fand während des Wettkampfes auch noch der 100 m Lauf statt, weshalb ich wegen der Umstände (Schuhwechsel etc.) in Stress geriet und mit der Zeit von 14,71 Sek. nicht glücklich war. Trotzdem konnte ich meinen Konkurrenten Fritz Hetzler vom TV Suhr bezwingen und wurde Schweizer Meister. Nach einer kurzen Mittagspause ging es zum 200 m Lauf, wo ich mir wegen des Spezialisten Stephan Zulauf keine Siegeschancen ausrechnete. Mit der erzielten Zeit von 30,30 Sek. war ich einigermassen zufrieden, zumal ich vorgängig kaum darauf trainieren konnte.

Danach ging es zum Weitsprung. Leider musste ich bereits nach dem zweiten Sprung aussetzen, da ich Schmerzen in der linken Achillessehne verspürte. Trotz der mässigen Weite von 4,30 m konnte ich vor Günther Sulzbacher und Fritz Hetzler den Schweizer Meistertitel verteidigen.

Beim anschliessenden 100 m Hürdenlauf musste ich gehörig auf die Zähne beissen und war froh, dass ich in 21,50 Sek. das Ziel mit Medaillenstandard erreichte und Schweizer Meister wurde. Als Dessert bestritten Günther Sulzbacher und ich noch den Dreisprung. Wir waren beide angeschlagen und verspürten an der gleichen Stelle gehörige Schmerzen. Nach drei Versuchen musste ich Forfait geben und den Sieg meinem Konkurrenzen überlassen. Die 8,42 m sehen auf dem Papier schlecht aus, jedoch unter den Umständen war meinerseits nicht mehr möglich, da ich den Anlauf um beinahe 10 m reduzierte, damit ich überhaupt noch abspringen konnte. 

Nach dem harten Wettkampf muss ich ein bisschen auskurieren, zumal ich ob der Strapazen noch einen starken Muskelkater verspüre.

Bedricht Max Hüsser