ETF Lausanne Einzelwettkämpfe

ETF Lausanne Einzelwettkämpfe

Erfolgreicher ETF-Auftakt

K Herren 

Am Freitag Morgen um 08:15 Uhr war es endlich soweit: Darios heiss ersehnter Auftritt am Eidgenössischen Turnfest in der Kategorie Herren. Nach monatelanger harter Arbeit konnte es der mitgereiste Fan-Club kaum noch erwarten, die grazilen Bewegungen und gestreckten Fussspitzen von Dario bestaunen zu dürfen. Auch die handverlesenen Betreuer Ana Luisa und Raphael waren bereit, ihm jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen (nicht, dass dies nötig gewesen wäre). 

Gestartet wurde der Wettkampf an den Schaukelringen - einem Gerät, an welchem es Dario wie kaum ein anderer versteht, Kraft und Eleganz miteinander zu vereinen. Da er jedoch sein Potential nicht vollends ausschöpfen konnte, war klar: Als Nächstes müssen zwei Kunstwerke an Sprüngen her. 

Aufgrund seines schier unbegrenzten Repertoires konnte Dario noch während des Einturnens frei zwischen verschiedenen Sprüngen wählen. Die Frage war nur, was würde die Wertungsrichter mehr beeindrucken: Spektakel oder Ästhetik? Dario entschied sich für Letzteres. Während er Anlauf nahm, hielten Fan-Club und Betreuerteam den Atem an. Der Absprung? Kraftvoll. Die Landung? Leicht wie eine Feder. Einzig die Schwerkraft hinderte ihn daran, noch höher zu springen.

Nach diesem Höhenflug kam der Barren an die Reihe - vielleicht nicht Darios stärkstes Gerät, aber von Schwäche kann keine Rede sein. Ohne Probleme meisterte er Element für Element und machte dem Begriff „flüchtig“ beim flüchtigen Handstand alle Ehre.

Dann war es Zeit für das Reck - ein weiteres der zahlreichen Paradegeräte dieses Ausnahmekönners. Zu niemandes Überraschung meisterte er auch dieses Gerät, als wäre es eine Kleinigkeit. Von Felgaufzug bis Fallkippe und Salto Abgang war alles dabei.

Zum grossen Finale stand der Boden auf dem Programm. Hier war die Erwartungshaltung besonders hoch. Als persönliche Trainerin war Nadine nicht nur Darios grösste Unterstützerin und Kritikerin, sondern auch eine der beiden Wertungsrichterinnen am Boden. Doch als er dann seine Übung zur Freude seines Fan-Clubs (wozu mittlerweile auch Ana Luisa und Raphael gehören) endlich präsentieren durfte, schien es, als verspüre dieser Mann keinen Druck. Egal ob Standwaage, Handstände oder eine Radwende mit Salto rückwärts, die jeden Weitspringer neidisch machen würde - Dario verwandelte den Boden zu seiner Bühne.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke ich auf diesen Wettkampf zurück: Lachend, weil ich dabei sein durfte, weinend, weil es bereits wieder vorbei ist.

Ich hoffe, noch viele weitere Übungen Darios miterleben zu dürfen - ein Ausnahmeturner, wie er vielleicht nur ein- bis zweimal unter dem Namen Brescianini vorkommt.

 

Bericht: Raphi 

 

17. Rang beim Leichtathletik-Mixed-Mehrkampf (Sie & Er) in Lausanne

Isabelle Kaufmann und Marco Hard überzeugen trotz Hitze und kurzfristiger Umstellung

Lausanne. Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am Samstag in Lausanne der Leichtathletik-Mixed-Mehrkampf (Sie & Er) im Rahmen des Turnfests statt. In dieser Wettkampfform treten jeweils eine Frau und ein Mann gemeinsam an. Das Duo absolviert sechs Disziplinen: 100-Meter-Sprint, Weitsprung, Kugelstossen, Hochsprung, Speerwurf und einen abschliessenden 2000-Meter-Lauf.

Für das Team mit Isabelle Kaufmann und Marco Hard begann der Tag unter besonderen Vorzeichen: Marco sprang extrem kurzfristig für Francis Herzig ein, der verletzungsbedingt nicht am Wettkampf teilnehmen konnte. Trotz minimalem gemeinsamen Trainingsaufwand zeigten beide eine starke Leistung und bewiesen grosse Wettkampferfahrung. Besonders erfreulich verlief der Hochsprung: Mit übersprungenen 1.35 m (Isabelle) und 1.60 m (Marco) waren sie zwar nicht unter den besten Teams, zeigten sich mit ihren Resultaten jedoch äusserst zufrieden. Über die verschiedenen Disziplinen hinweg bewiesen die Beiden viel Kampfgeist und Routine. Dadurch konnten sie den Sieg in ihrer Gruppe für sich entscheiden. Eine echte mentale Herausforderung stellte der abschliessende 2000-Meter-Lauf dar. Trotz Hitze und Erschöpfung gelang es dem Duo, nochmals alle Kräfte zu mobilisieren – mit Erfolg: Sie erreichten dank konstanten Laufzwischenzeiten und imposantem Schlussspurt in dieser Disziplin den hervorragenden zweiten Platz in ihrer Gruppe.

Insgesamt belegten Isabelle Kaufmann und Marco Hard mit 4’675 Punkten den starken 17. Rang unter 117 teilnehmenden Paaren. Ein Resultat, das sich sehen lassen kann – insbesondere angesichts der knappen Vorbereitungszeit und der intensiven Bedingungen.

Bericht: Marco Hard

 

K5 Turnerinnen

In Lausanne traten Andrine, Jodie, Kaja und Zoe zum ersten Mal an einem Eidgenössischen Turnfest an. Bei strahlendem Sonnenschein trafen die K5 Turnerinnen in Lausanne ein – allerdings erwartete uns in der Turnhalle eine drückende Hitze, die den Wettkampf zusätzlich erschwerte. Gestartet wurde an den Ringen – für viele unserer Turnerinnen das anspruchsvollste Gerät. Zoe verspürte beim Auskugeln plötzlich einen Schmerz im Rücken, weshalb sie ihre Übung nicht auf Trainingsniveau turnen konnte. Die anderen Turnerinnen konnten die Trainingsleitung abrufen. Am Sprung fiel die Höhe bei allen etwas tiefer als erfordert aus. Daran können wir in den folgenden Trainings sicherlich noch arbeiten. Am Reck musste Kaja leider einen Sturz in Kauf nehmen, während die restlichen Turnerinnen Übungen ohne grössere Patzer präsentieren konnten. Zum Abschluss ging es an den Boden – ein Gerät, das unseren Turnerinnen liegt. Hier konnten alle mit souveränen Übungen überzeugen und erfreuliche Noten erzielen. Nach dem Wettkampf waren alle froh, die stickige Halle zu verlassen und frische Luft schnappen zu können. Der erste Einzelwettkampf an einem ETF war geschafft, herzliche Gratulation!

Bericht: Stefan

 

K 7 Turner 
Da das beste bekanntermassen zum Schluss kommt, starteten Stefan und Raphael am Sonntag Abend um 18:00 Uhr in Ihren Wettkampf in der Kategorie 7. Nach vier Tagen Aufenthalt in Lausanne waren die beiden gut akklimatisiert aber auch etwas müde (trotz ihrem exzellenten Näschen bei der Schlafplatzsuche). 

Beide Turner hatten sich voller Freude und natürlich Freiwillig für die Teilnahme in der höchsten Kategorie entschieden. Daher wurde auch die Vorbereitungszeit intensiv genutzt, sodass keine Übung zum ersten Mal am Wettkampf durchgeturnt werden musste. Gestartet wurde stilvoll an den Schaukelringen. Die majestätischen Bewegungen erinnerten stellenweise an Adler im Aufwind – zumindest in der Theorie.  Die Wertungsrichter zeigten sich mal mehr, mal weniger begeistert. Beim Sprung hingegen kehrte die Bodenhaftung schneller zurück als gewünscht – genauer gesagt in Form eines Sturzes bei beiden Turnern. Am Barren zeigte Stefan dann wieder, was Eleganz wirklich heisst: Mit der Mimik eines Pokerspielers und der Leichtigkeit eines sonntäglichen Spaziergangs präsentierte er seine Winkel. Ganz zur Freude von Raphael. Beide turnten ihre Übung souverän bis zum Schluss, inklusive neu erlerntem Salto-Abgang, der nicht nur funktionierte, sondern fast schon nach Standing Ovations roch. Als nächstes war dann das Reck an der Reihe, an welchem beide ihre Übung ohne Sturz präsentieren konnten.  Zum Abschluss des ersten Wettkampfwochenendes wurde dann noch einmal jede letzte Energiereserve aus dem tiefsten Muskelkern mobilisiert und so gelang ein versöhnlicher Abschluss.

Bericht: Raphi

 

 

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